1. Herren Saison 21/22: Spiel 3: 9:7 Wie Schach, nur ohne Würfel…

1. Herren Saison 21/22: Spiel 3: 9:7 Wie Schach, nur ohne Würfel…

13. November 2021 0 Von admin

Tischtennis ist wie Schach, nur ohne Würfel: Wir schlagen Schölerberg deutlich, Schölerberg schlägt Hesepe deutlich, wir gegen Hesepe deutlich… So die vielfach verbreitete, vereinfachte Sport-Arithmetik. Hier der Realitätscheck!

Unserer Erinnerungen an das letzte Auswärtsspiel beim SV Hesepe/Sögeln waren keine Guten, und so fuhren wir mit einem ambivalenten Gefühl in den Nordkreis. Freitagabend auswärts immer schwierig, aber in Hesepe trifft man langjährige TT-Weggefährten und auch den ein oder anderen Ex-SVC-ler. Die Gastgeber mit erwartbarer Aufstellung rund um Frau Mausolf, wir ohne den kurzfristig erkrankten Christian A.. Der Doppelstart wie in dieser Saison üblich sehr solide, nur Thomas K./Wilhelm müssen gegen Frau Mausolf/D. Clausing gratulieren. Im oberen Paarkreuz warteten dann sehr schwierige Aufgaben. Sowohl Thomas K. (vs. D. Clausing) als auch Henrik (vs. Frau Mausolf) waren nach knappen ersten Sätzen leider chancenlos. Das sollte und musste sich in der Mitte und unten ändern. Als erstes lieferten die Gebrüder Ali: Burhan bekam sich und W. Schilling kaum in den Griff, doch konsequentes Coaching inklusive einer „taktisch brillanten Auszeit“ zeigten Wirkung (3:2). Parallel benötigte Humair zwei Sätze, um sich N. Kohlenbach zurecht zu legen, danach wurde es deutlich (3:1). Wilhelm kam im unteren Paarkreuz gegen Herr Mausolf erst sehr spät in den Rhythmus, leider zu spät (0:3). Im Duell der „Thomasse“ hatte Thomas S. T. Fröbe nach kurzem Anlauf jeder Zeit im Griff (3:0) und stellt auf 5:4 zur Halbzeit.

Durchgang zwei wurde für Thomas K. zum Deja-vu, denn auch gegen Frau Mausolf lief wenig zusammen und die leider sehr einseitig Grundsicherheit tat ihr Übriges (0:3). Das gleiche Schicksal drohte auch Henrik gegen Taktikfuchs D. Clausing, doch dieser schien sich verzockt zu haben. Plötzlich fanden sich beide im fünften Satz wieder und auch hier sollte eine „taktisch brillante Auszeit“ die Entscheidung bringen. Aus purer Verzweiflung eingestreut brachte sie Henrik zurück in den Satz und in die Verlängerung der Verlängerung. Nach Abwehr von zwei Matchbällen durften er und somit auch wir unverhofft jubeln. Humair tat sich im Anschluss gegen W. Schilling schwer, bekam das aggressive Konterspiel nie richtig in den Griff und musste in vier gratulieren. Burhan machte es da besser, aber auch hier machte Linkspfote N. Kohlenbach ihm das Leben in vier schwerer als erwartet. Thomas S. dann trotz fortgeschrittener Stunde weiterhin hellwach und konzentriert. Herr Mausolf mühte sich nach Kräften, aber an diesem Abend hatte der Gast häufig die besseren Antworten (3:0). Damit war uns ein Punkt sicher, aber wir wollten mehr… Wilhelm mit dem ersten Matchball gegen T. Fröbe, und es wurde ein Nervenkrieg, der erst im fünften entschieden wurde. Hier sahen wir lange wie der sichere Sieger aus, aber eine verpasste dritte „taktisch brillante Auszeit“ und ein Monsterblock bei 9:9 brachten die Wende für die Gastgeber. Somit musste das Abschlussdoppel die Entscheidung über Sieg oder Unentschieden bringen. Auch hier ging es über fünf und nach 0:2 Satzrückstand spielten sich Henrik und Humair (vs. Mausolf/Clausing) in einen wahren Rausch, der weit nach 23 Uhr zu einem knappen, aber durchaus verdienten 9:7 Sieg in Hesepe führte.

Die dritte Halbzeit inklusive Buffet und Berti (Schlüter) ebenfalls mehr als gelungen. Weit nach Mitternacht machten wir uns auf den Heimweg und waren mit den Gedanken schon eine Woche weiter. Dann kommt der OSC an den Heideweg. Mit welchem Personal bleibt weiterhin spannend, wir aber definitiv mit Rückenwind…

13.11.2021, Thomas Schmitz