1. Herren Saison 22/23: Spiel 13+14: Tagesform entscheidet… (6:9, 4:9)

…keine neue Erkenntnis, aber zwei Spiele mit Beispielcharakter. In der Form vom Freitag wäre das Spiel am Samstag wohl anders gelaufen, doch auf einige Dinge hat man nur begrenzten Einfluss. So blieb alles beim Alten und die Spiele nahmen ihren saisonüblichen Verlauf.

Freitagabend gab sich der designierte Meister aus Hollage die Ehre. Die Blau-Weißen genauso theoretisch nicht Meister wie wir theoretisch nicht abgestiegen, doch um auf Nummer sicher zu gehen in Bestbesetzung. Wir vorsichthalber mit Ersatz, Alfons Stahmeyer für den erkrankten Humair. Das wiederum bedurfte einer Umstellung der Doppel, was nur Henrik/Thomas K. (vs. Leschinski/Theede) in zählbares umsetzen konnten. Burhan/Alfons (vs. Recker/Krüger) chancenlos, Thomas S./Tobias in knappen Satzverläufen verloren eher unglücklich. Das oberer Paarkreuz im Anschluss tadellos, ohne Satzverluste pflügten Henrik (vs. Sven Krüger) und Thomas K. (vs. Julian Recker) förmlich durch die Einzel. Burhan direkt aus dem Urlaubsmodus gegen den stark aufspielenden Florian Theede, der fünfte brachte leider schnell Klarheit gegen uns. Thomas S. zog Kai Leschinski taktisch den „Vorhandzahn“, am Ende wurde es in vier noch unnötig spannend. Tobias und Alfons im Anschluss mit schweren Aufgaben, leider eine der Hollager Stärken und Schwächen zu gleich: Das unfassbar ausgeglichene starke Mannschaftsniveau… Felix Biemann und Hendrik Sprehe setzen sich am Ende mit mehr Mühe als befürchtet durch, unserem Duo blieben die Anerkennungen ob ihrer couragierten Vorstellungen. Die zweite Halbzeit begann wie die erste, Henrik und Thomas K. gnadenlos effektiv, wiederum ohne Satzverlust!! Das sollte nicht so bleiben: Burhan fehlten am Ende die Körner und Thomas S. trotz bester Saisonleistung ohne das dringend benötigte Spielglück. Dieser Trend setzte sich leider fort und gerade Alfons wurde zur tragischen Figur und zum Sinnbild des Abends. Technisch weit unterlegen, schupfte und blockte er sich im letzten Einzel des Abends in den fünften, um dann doch am Ende knapp gratulieren zu müssen. So wird man Meister und/oder steigt ab! Die dritte Halbzeit dann sehr entspannt, denn auch die Zweitvertretungen aus Belm und Hollage duellierten sich an diesem Abend am Heideweg. Als gute Gastgeber gab es neben den üblichen Kaltgetränken auch vier Punkte mit für den Nachhauseweg…

Samstagnachmittag, Kontrastprogramm mit dem schon feststehenden Absteiger TuS Hilter. Letzte gegen Vorletzte, beide Mannschaften mit Ersatz. Die Turn- und Sportfreunde ohne Sportsfreund Sebastian Thiem (Nr.2) und mit Constantin Fellhölter, wir weiterhin ohne Humair und mit Tomasz Boratynski. Schon in den Doppeln machte sich das Thema Tagesform bemerkbar. Henrik/Thomas K. (vs. Mert/Fellhölter) verlieren unnötig im fünften, Burhan/Tomasz (vs. Brinkrolf/Starr) unterliegen in drei äußerst knappe Sätze und Thomas S./Tobias (vs. Landwehr/Sträde) bringen in vier inklusive Kantenglück zumindest Doppel drei nach Hause. Henrik bestätigte gegen Alexander Starr seine gute Form ohne Satzverlust und auch Thomas K. macht zu beginn einen guten Eindruck. Doch nach zwei gewonnen Sätzen ging die Formkurve gegen Reiner Brinkrolf stetig nach unten und sollte sich für den Rest des Tages nicht wieder erholen. Burhan fand weder Form noch Bewegungsdrang und war somit der etwas unkonventionellen Spielweise Holger Landwehrs fast hilflos ausgeliefert. Thomas S. und Seyfi Mert liefert sich ein sehr ansehnliches Duell, was letztlich durch die größere Sicherheit und Variabilität des Gastes entschieden wurde. Tobias belohnte sich parallel endlich einmal für seinen hohen emotionalen Aufwand und setzte sich in fünf gegen Constantin Fellhölter durch. Das konnte Tomasz leider nicht veredeln, dennoch ein starkes Spiel, dass in vier knappen Sätzen an Holger Sträde ging. Mit einer 3:6-Hypothek wurde die zweite Hälfte eingeläutet, wo nur noch Henrik seine gute Form halten konnte. Auch Brinkrolf war der Wucht unserer Nummer eins nicht gewachsen, wenn auch nur sehr knapp in vier. Thomas K., Burhan und Thomas S. verbuchten dann jeweils nur einen Satzgewinn und nach gut drei Stunden stand die nächste Niederlage fest. Eindeutig zu hoch, aber wenn kümmert das noch. Die Kaltgetränke im Anschluss schmeckten trotzdem, und es wurde schon über die kommende Saison in der 2. BK philosophiert. Abstieg perfekt, Rücken zwickt, Knie dick… Läuft bei uns!

Danke nochmals an Alfons und Tomasz für ihren Einsatz als Ersatz, sowie Stefan Lunden und Wilhelm Stahmeyer für die moralische Unterstützung am Freitag bzw. Samstag. Nächste Woche geht unsere Abschiedstour in der 1. BK beim OSC und zu Hause gegen Wissingen weiter.

19.03.2023, Thomas Schmitz