1. Herren Saison 23/24: Spiel 2+3: 8:8/6:9 und zwei verschenkte Punkte…

Erster von zwei Koppelspieltagen mit körperlichen und mentalen Herausforderungen.

Zu Gast am Freitag der SSC Dodesheide mit einer in weiten Teilen unbekannten Mannschaft. Nach Jahren in höheren TT-Gefilden haben sich die Vorstädter dem allgemeinen Trend angepasst und sich gesund geschrumpft. Das geht dann häufig mit einem gewissen Leistungsverlust einher und ehe man sich versieht, trifft man sich in der 2. BK. wieder. Eine kurzfristige Umstellung in unseren Doppeln hatte zum Glück keinen großen negativen Effekt, Thomas S. und Tobias hätten trotzdem unnötig in fünf gegen Niedzwetzki/Kulic verloren. Oben zog Henrik unbeirrt seine Bahnen und schickte einen frustrierten Marcel Neff souverän mit 3:0 auf die Bank. Ein angeschlagener Thomas K. kam gegen Sonja Schubert hingegen nie richtig ins Spiel und mussten sich den druckvollen Blockbällen mit 1:3 geschlagen geben. Burhan machte ebenfalls wie üblich „Burhan-Sachen“ und setzte sich mit 3:1 gegen den lang benoppten, und damit für uns ungewohnt/-angenehm zu spielenden Jonas Burde durch. Thomas S. brauchte zwei Sätze, um in das Spiel von Jan Tekbas zu finden. Dann machte es plötzlich klick und es gab kein Halten mehr. Tobias und Christian fehlte dann im unteren Paarkreuz das nötige Quäntchen, um unsere Führung auszubauen. Sowohl Goran Kulic als auch Rene Niedzwetzki hielten dem Druck stand und konnten in vier bzw. fünf hart umkämpften Sätzen die Oberhand behalten. Nix Führung, 4:5. Durchgang zwei startet furios! Henrik, Thomas K. und Burhan marschierten jeweils 3:0 durch ihre Einzel, und auch Thomas S. sah überraschend gut aus gegen das für ihn so ungeliebte Spiel mit den Noppen. Leider konnte er sich für die gute Leistung beim Stand von 10:7 im fünften nicht belohnen und für die endgültige Vorentscheidung sorgen. Ganz im Gegenteil, denn nun schnupperten die Gäste wiederum Morgenluft und setzten ihrerseits zum Konter an. Tobias und Christian mühten sich redlich, doch an diesem Abend war unten einfach nichts zu holen. So ging es dann mit einem 7:8 ins Abschlussdoppel, was zu einer klaren Angelegenheit für unsere Ersatzkombi Henrik/Burhan wurde. Das 3:0 sorgte für einen versöhnlichen Abschluss einer emotionalen Achterbahnfahrt, die dennoch einen bitteren Nachgeschmack hatte und sich nach Punktverlust anfühlte. Ein paar schnelle Getränke, eine Pizza oder Döner und dann ab ins Bett, denn am Folgetag (praktisch der gleiche Tag) wartete Hesepe auf unseren Besuch.

Dieser fühlte sich wie immer ein wenig nach Klassentreffen an. Viele alte Bekannte, mit Hubert Hawighorst und Hubert Brake zwei prominente Zaungäste und eine gelöste Atmosphäre machen hier jeden Besuch zu etwas besonderem. Das mit Thomas Fröbe ein vom Schicksal hart getroffener Ex-Spieler der Gastgeber ebenfalls auf seinen eigenen zwei Beinen in die Halle marschierte, machte das Spiel dann endgültig zur Nebensache. Hier die Fakten: Doppeln 1:2 wobei wir aufgrund der Rotation zwei neue Doppel bilden mussten. Oben in Durchgang eins nichts zu holen, sowohl Annette Mausolf als auch der Ex-Belmer Dieter Clausing zu sicher. Nur Henrik schnupperte an mehr als einen Satzgewinn, Thomas K. immer noch leicht angeschlagen chancenlos. In der Mitte sorgte Tobias für eine kleine Sensation, ein 3:0 gegen Wolfgang Schilling stand nicht einmal auf unserer Wunschliste. Thomas S. benötigte gegen einen weiteren Ex-Belmer wieder einen langen Anlauf. Ab der Mitte des dritten Satzes bekam er Niklas Kohlenbach immer besser in den Griff, danach nur noch Formsache. Das untere Paarkreuz bekam es dann mit dem dritten Ex-Belmer und einem uns unbenannten Ersatzspieler zu tun. Matteo hielt sich gegen Jan Südhoff in vier schadlos, Tobias biss sich gegen Berthold Schlüter in drei sehr knappen Sätzen die gewetzten Zähne aus. Oben folgte dann ein weiterer Big-Point in Person von Henrik, der Frau Mausolf erstmalig in Hesepe (oder überhaupt?) bezwingen konnte. Das 3:0 war dann auch in seiner Deutlichkeit überraschend, wenn auch knapp. Thomas K. fand auch gegen einen gut aufgelegten D. Clausing nie in Spiel und musste, wie sein Namensvetter Thomas S. eine deutliche Klatsche hinnehmen. W. Schilling war auf Wiedergutmachung aus und der Gast am Ende seiner Konzentrationsfähigkeit. Tobias konnte das Kunststück seines Vorgängers nicht wiederholen und musste N. Kohlenbach Zähne knirschend den fünften überlassen. Christian A. wollte und sollte seine überaus positiven Ansätze in etwas zählbarem ummünzen, was ihm dann auch in fünf sehr wechselhaften Sätzen gelang. Tragischer Held dieses Spieles wurde Matteo, der B. Schlüter ebenfalls in fünf Sätzen mehr als nur an den Rand einer Niederlage brachte. Doch auch hier war bei 10:7 (Déjà-vu…!) im Endscheider plötzlich Schluss, und unsere Gastgeber bejubelten auch dank eines Monsterblockes des Altmeisters den 9:6 Erfolg, nach dem es lange nicht ausgesehen hatte.

Kaffee, Bier, ein chinesisches Buffet und unendlich viel neue Informationen rundeten diesen sehr schönen Nachmittag/Abend im Nordkreis ab. Wir freuen uns schon auf das Rückspiel vor großer heimischer Kulisse an einem Samstagnachmittag im Frühjahr 2024!

23.10.2023, Thomas Schmitz